Auf Wegen, die du nicht planst - Teil 8
Dies ist Teil 8 eines Reiseberichts von einem unserer Kunden. Sie waren zwei Monate lang mit der Outbase ID. Buzz durch Portugal.
Juseu - ein herzliches Willkommen und ein reißender Strom
In Juseu heißen uns unsere lieben Freunde Attie und Meindert herzlich willkommen. Der Tisch ist auf dem Balkon gedeckt mit dem schönsten Blick auf die Pyrenäen, die Berge im goldenen Schein. Am Abend: Geigenmusik, Geschichten, Austausch.
Der nächste Tag beginnt mit Regen und Hagel, gefolgt von Sonnenschein am Nachmittag. Wir feiern Meinderts Geburtstag mit Kuchen und Erinnerungen. Der Tag endet mit einem wahr gewordenen Traum: der Überquerung eines reißenden Gebirgsbachs in einem Suzuki Jimny, direkt neben ihrer Olivenplantage.
Als wir gehen, klingt Meinderts Geige zu uns nach Norden.
Frankreich - ein Messer und gutes Essen
An Sant Jordi - dem Tag, an dem Verliebte Bücher und Rosen verschenken - fahren wir auf einer unvergesslichen Küstenstraße Richtung französische Grenze. In Roses essen wir eine letzte Paella. Dann fahren wir weiter zu einem Weinberg in der Nähe von Pézenas. Das Gras ist frisch gemäht und duftet, der Buzz ist etwas schief geparkt - das gehört alles zum Spiel. In Pézenas finden wir ein Straßenkonzert, kleine Werkstätten und einen Coutellier mit einem handgefertigten Messer, das in den Obstgärten verwendet wird und das wir als besonderes Souvenir mit nach Hause nehmen.
Wir fahren in die Berge und finden einen abgelegenen Platz oberhalb des Salagou-Stausees. Öko-Toilette, heiße Dusche mit Panoramablick. Wir kochen und vor allem tun wir nichts. Zum ersten Mal wird die Markise ausgefahren, und wir lesen einen fesselnden Roman von Anya Niewierra.
Am nächsten Tag besuchen wir Saint-Guilhem-le-Désert mit seiner Abtei aus dem Jahr 804, umgeben von unberührter Natur. Es gilt zu Recht als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Unsere letzte Nacht verbringen wir in Saint-Satur, bei unseren Freunden Irma und Thiem. Der Buzz in der Einfahrt, wir in einem nach Melograno duftenden Gästezimmer, verwöhnt mit "Michelin-würdigen" Mahlzeiten aus ihrer Küche und einem botanischen Spaziergang in Apremont.
Zu Hause in Hunsel
Zurück auf dem Hof wartet der Garten auf uns und die Hühner schauen uns fröhlich an. Morgen mähen wir das Gras, stöbern herum, atmen auf und beginnen mit der Wiederherstellung unseres Gemüsegartens. Die Reise liegt hinter uns - und lebt weiter. Denn jede Reise hinterlässt Spuren. Manche sind sichtbar: Olivenöl und Wein im Regal, Fotos auf dem Handy. Andere sind unsichtbar, aber umso mächtiger: wiedergewonnener Frieden, erneuerte Liebe, neue Träume, Erkenntnisse, die wir als wertvolle Fracht mit uns tragen.
Portugal, Spanien und Frankreich zeigten uns Straßen - und Lebensweisen. Einfach. Offen. Warm. Und eine Lektion bleibt uns in Erinnerung: Die besten Entdeckungen macht man, wenn man es wagt, vom Weg abzuweichen. Auf zu neuen Abenteuern im Leben - besonders jetzt, wo der Ruhestand so schön begonnen hat. Der argentinische Tango erwartet dich.
Peter - und natürlich auch im Namen von Hester