Auf Wegen, die du nicht planst - Teil 6

Dies ist Teil 6 eines Reiseberichts von einem unserer Kunden. Sie waren zwei Monate lang mit der Outbase ID. Buzz durch Portugal.

Von Porto - zum Douro und darüber hinaus

Wir lassen Porto hinter uns und fahren in Richtung Douro-Tal, wobei wir einen Umweg über die Berge von Peneda-Gerês machen. Jeder Portugiese, mit dem wir sprechen, schaut strahlend auf, wenn er es erwähnt: "So schön!" Der Himmel ist immer noch trocken, obwohl der Wetterbericht Regen und Wind ankündigt. Heute wollen wir einige Kilometer zurücklegen. Als wir die Route in das GPS eingeben, erscheint eine Warnung: Waldbrand. Ein kleiner Schreck.

In dem kleinen Dorf Chaos beladen wir das Auto, kaufen frische Erdbeeren und finden in einer winzigen, gemütlichen Bäckerei Delta-Kaffee und warme Brötchen. Die Menschen hier im Norden sind offen und herzlich. Vielleicht spiegelt ihre Einstellung ein etwas bequemeres Leben wider?

Wir fahren an blühender Heide, Stauseen und terrassierten Weinbergen vorbei. Ab und zu liegt der Geruch von verbranntem Holz in der Luft. Einmal fahren wir sogar durch eine Rauchfahne. Wir lassen uns von den Weinbergen inspirieren, denn die Kunst führte uns über umgestürzte Bäume - Ideen für unseren eigenen Obstgarten.

In Chaves erreichen wir den offiziellen Startpunkt der legendären N2. Ein hell verputzter Pfahl markiert den Start. Entlang der alten Bahnlinie schlängeln sich Ecopistas (ehemalige Bahntrassen, jetzt Radwege) durch die Natur, die sich ihren Platz zurückerobert. In der Nähe von Santa Marta finden wir einen Platz inmitten von Weinreben. Lokale Käsesorten, die besten Erdbeeren und ein Sonnenuntergang hinter Glas - das Buzz fühlt sich schon wie zu Hause an.

Entlang des Douro - Terrassen, Portwein und Sturmnächte

Am nächsten Morgen werden wir von einem Traktor zwischen den Weinstöcken geweckt. In Peso da Régua besuchen wir das Hafenmuseum und gönnen uns später ein Mittagessen: Tintenfisch, Lammfleisch, Orangenreis und eine Crème brûlée, die uns verstummen lässt.

Die N222 führt uns an steilen Hügeln und Weinbergen vorbei. Der vorhergesagte Regen bleibt uns vorerst erspart. In der Quinta do Travesso parken wir zwischen den Trauben, duschen in einem ehemaligen Schweinestall und probieren einen illegalen, aber köstlichen Portwein - kein Etikett, nur Bargeld. Nachts wütet ein Sturm über dem Buzz. Dach runter, Licht aus, drinnen gemütlich.

Abenteuerliche Umwege und Bergparadiese

Bei einem Rundgang durch das Weingut erfahren wir mehr über die handgepflückten Trauben, das traditionelle Stampfen mit den Füßen und den Wert von kleinen Betrieben. Wir fahren weiter über Pinhão, bewundern den gekachelten Bahnhof und essen hoch über dem Douro zu Mittag.

Eine falsche Abzweigung führt uns unerwartet nach Norden - wir bereuen es nicht. Die Aussicht ist atemberaubend. Aus den Lautsprechern ertönt sanfter Fado, das Tal ist in Nachmittagslicht getaucht.

Über Lamego fahren wir in Richtung Serra da Estrela. Die Straße schlängelt sich durch Kastanienwälder und verschlafene Dörfer, in denen die Ampeln nur auf Rot schalten, wenn man zu schnell fährt. Über einen holprigen Pfad erreichen wir die Quinta da Gil, eine von einem belgisch-holländischen Ehepaar betriebene, netzunabhängige Unterkunft. Duschen im Freien mit Blick auf die Berge, selbst gebackenes Brot und hausgemachtes Olivenöl. Ein Abend unter dem Sternenhimmel und am nächsten Tag ein schmackhaftes Abendessen bei Kerzenschein und Gesprächen in ihrer Küche.

Am nächsten Tag lesen wir in der Sonne einen Roman, machen einen Spaziergang und erzählen Alex und Saskia von ihrem Traum in den Bergen. Mit einem Hauch von Wehmut reisen wir ab - Portugal hat wieder einen Platz in unseren Herzen erobert.

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